M1 Rallye Masters
 
 
M1 Rallye Masters - F.A.Q:
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FAQ - Frequently asked questions – M1 Rallye-Masters 2017:
 

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Was ist die M1 Rallye-Masters?

Die M1-Rallye-Masters ist eine österreichische Rallye-Serie für modifizierte Serienfahrzeuge nach dem M1-Reglement der AMF (Austrian Motorsport Federation). Die M1 Rallye-Masters gibt es seit 2016.

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Warum gibt es das M1-Reglement?

Die seriennahe Klasse M1 soll spektakulären und gleichzeitig kostengünstigen Rallyesport ermöglichen, speziell bezogen auf die laufenden Einsatzkosten. Man kann in dieser Klasse mit einem Serienfahrzeug mit verhältnismäßig wenigen Umbauten (Sicherheitseinrichtungen) bei jeder Rallye in Österreich starten, sowie auch Rallyes im Ausland, die eine entsprechende Klasse ausschreiben (zB Niederbayern Rallye, Rallyshow Santa Domenica, etc.)

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Was muss ich am Serienfahrzeug umbauen?

Zwingend notwendig sind die für den Rallyesport nötigen Sicherheitseinrichtungen: Überrollkäfig und Stromkreisunterbrecher nach FIA Anhang J, sowie Sitze und Gurte mit FIA Homologation. Fahrer und Beifahrer benötigen Bekleidung und Helm nach FIA Homologation. Empfohlen ist auch eine Gegensprechanlage. Bremsen und Fahrwerk sowie einige weitere Dinge dürfen umgebaut werden, müssen jedoch nicht. Das Reglement findet man HIER

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Welche Fahrzeuge dürfen in der Klasse M1 starten?

Grundsätzlich dürfen alle Serienfahrzeuge starten, die das minimal zulässige Leistungsgewicht nicht unterschreiten (2WD: 3,8 kg/PS, 4WD: 4,3 kg/PS) und für die es keine Gruppe N Homologation gibt (Liste der N-homologierten Fahrzeuge gibt es HIER). Die notwendigen Sicherheitseinrichtungen müssen verbaut sein, das Fahrzeug muss über eine Motorsportzulassung und eine Wagenkarte mit M1-Zusatzdatenblatt (gibt es HIER) verfügen.

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Wie bekomme ich eine Wagenkarte mit M1-Zusatzdatenblatt?

Die PDF-Vorlage und ein ausgefülltes Muster kann man HIER herunterladen. Alle Blätter sind selbst auszufüllen, die erforderlichen Fotos sind selbst einzufügen. Die Überprüfung erfolgt bei der Technischen Abnahme durch die AMF-Funktionäre. Die Wagenkarte mit M1-Zusatzdatenblatt ist ein öffentliches Dokument und steht seit der Saison 2017 für bessere Transparenz für die Öffentlichkeit einsehbar auf www.rallye-masters.at zum Download von allen Teilnehmern bereit.

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Was darf ich am Fahrzeug sonst noch umbauen?

Die Kosten für das Fahrzeug sollen so gering wie möglich gehalten werden, deshalb sind nur wenige Änderungen erlaubt. Darunter fallen in erster Linie Bremsen, Fahrwerk und Auspuff. Nicht benötigte Innenausstattung darf entfernt werden. Spoiler und Kotflügelverbreiterungen sind mit gewissen Einschränkungen erlaubt. Natürlich müssen alle Umbauten der Straßenverkehrsordnung entsprechen! Details siehe Reglement.

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Warum sind N-homologierte Fahrzeuge in der M1 nicht erlaubt?

Die Rallyekommission der AMF hat im Sommer 2016 beschlossen, dass Fahrzeuge mit Gruppe N Homologation nicht zugelassen sind.  Die Zurückrüstung von bestehenden Gruppe N Rallyefahrzeugen wird dadurch verhindert, im Fokus steht die Verwendung von neuen Fahrzeugen.

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Wo kann ich nachschauen, welche Autos N-homologiert, also in M1 nicht erlaubt sind?

Die offiziellen Homologationslisten der FIA sind online zu finden unter http://www.fia.com/homologations. Da diese sehr umfassend sind, haben wir versucht, eine übersichtlichere Liste aller N-homlogierten Fahrzeuge zusammenzustellen, diese ist HIER zu finden. Beispielsweise bei Mitsubishi Evo IX und Evo X sind nur bestimmte Modellvarianten homologiert, daher kann diese Liste nicht als vollständig gültig angesehen werden. Wir empfehlen daher, im Zweifelsfall bei der AMF oder der M1-Arbeitsgruppe nachzufragen.

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Wie wird das Reglement überprüft?

Die Fahrzeuge werden wie alle andere Rallyefahrzeuge vom Technikerteam der AMF überprüft, zudem gibt es Kontrollen der Software, des Ladedrucks und in allen performancerelevanten Bereichen. Mobile Leistungstests können ebenso durchgeführt werden.

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Gibt es eine Leistungs-Obergrenze?

Die Obergrenze wird über das Leistungsgewicht (kg pro PS) festgelegt. Das minimal zulässige Leistungsgewicht ist bei zweiradgetriebenen Fahrzeugen 3,8 kg/PS und bei Allradfahrzeugen 4,3 kg/PS. Für die Berechnung gilt Leergewicht und Leistung laut Motorsportzulassung. Das praktische, durch Messungen auf Prüfstand und Waage festgestellte Leistungsgewicht darf das Limit ebenfalls nicht unterschreiten!

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Muss das Fahrzeug in Österreich zugelassen sein?

Nein. Das Fahrzeug kann auch im Ausland zugelassen sein.

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Wie werden unterschiedliche Antriebskonzepte wie Allrad, Frontantrieb, Heckantrieb bzw. Hybrid- und Elektrofahrzeuge eingeteilt?

Alle M1-Fahrzeuge starten in den Klassen 7.1 oder 7.2 je nach Leistungsgewicht, völlig unabhängig vom Antriebskonzept. Die Grenze ist 5,8 kg/PS bei 2WD beziehungsweise 6,3 kg/PS bei 4WD.

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Gibt es eine Meisterschaft für M1-Fahrzeuge?

Ja – alle M1-Fahrzeuge werden in der Wertung der M1 Rallye-Masters berücksichtigt. Zusätzlich sind M1-Fahrzeuge ab 2018 auch in ORM, ORC und ARC punkteberechtigt.

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Muss ich mich für die M1 Rallye-Masters anmelden oder einschreiben?

Alle Fahrzeuge, deren Wagenkarte mit M1-Zusatzdatenblatt zeitgerecht an presse@rallye-masters.at übermittelt werden, werden in der M1 Rallye-Masters berücksichtigt.

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Bekomme ich auch Punkte in ORM oder ARC?

Ja! Ab 2018 bekommen Teilnehmer mit M1-Fahrzeugen auch Punkte in ORM, ORC und ARC. Zweiradgetriebene M1-Fahrzeuge bekommen zusätzlich in der ORM-2WD Punkte. Zweiradgetriebene LG2-Autos werden auch in der Junioren-Staatsmeisterschaft berücksichtigt.

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Gibt es ein Alterslimit für Fahrzeuge?

Nein. Jedes straßenzugelassene Serienfahrzeug kann ein M1-Fahrzeug werden, egal wie alt oder wie neu. Performance-Limit ist das minimal zulässige Leistungsgewicht. Fahrzeuge, für die es eine Gruppe N Homologation gibt oder gab, sind in der M1 nicht erlaubt.

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Können Fahrzeuge der deutschen Gruppe F oder Gruppe G in der seriennahen Klasse M1 in Österreich starten?

Die Reglements der Gruppen F und G erlauben etwas andere Umbauten als das österreichische M1-Reglement. Der wesentlichste Unterschied ist, dass bei M1-Fahrzeugen Motor und Getriebe serienmäßig sein müssen. Abgesehen davon gibt es aber nur wenige Unterschiede im Reglement. Je nach Art der Reglementausnützung kann ein deutsches Gruppe F oder G Fahrzeug mit mehr oder weniger Umbauaufwand auch in Österreich starten, sofern es nicht über eine Gruppe N Homologation verfügt.

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Welche Fahrzeuge kommen dem minimalen Leistungsgewicht am nächsten?

Die aktuellen Top-Kompaktsportler bilden am Papier die Spitze - beispielsweise Audi RS3, BMW M2, Honda Civic Type R, Peugeot 308 GTI, Ford Focus RS, Seat Leon Cupra, Renault Megane RS, Mazda 3 MPS, VW Golf R, Opel Astra OPC und viele mehr.

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Muss ich ein Fahrzeug nahe am minimalen Leistungsgewicht einsetzen, um eine Chance zu haben?

Nein! Nur weil ein Fahrzeug ein niedriges Leistungsgewicht hat, muss das nicht heißen, dass es auch auf einer Rallyestrecke am schnellsten ist. Es gibt Rallyes, die von der Charakteristik her einem Allradfahrzeug eher entsprechen als einem 2WD-Fahrzeug mit besserem Leistungsgewicht – und umgekehrt.

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Darf ich auch Rennsprit fahren?

Nein. Laut Ausschreibung der M1 Rallye-Masters sind nur handelsübliche Kraftstoffe, die bei Tankstellen frei erhältlich sind, erlaubt. Rennsprit entspricht zudem nicht dem Ansatz „leistbarer Rallyesport“.

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Wie schnell sind M1-Fahrzeuge?

In der Vergangenheit haben M1-Autos schon Top-10 Ergebnisse bei ORM-Rallyes und Podiumsplätze bei ARC-Rallyes erreicht. Die Gesamtplatzierung hängt aber stark von der Stärke des Starterfeldes und den Ausfällen anderer ab. Die Performance eines M1-Fahrzeuges mit guter Basis liegt nur um wenige Zehntelsekunden pro Kilometer unter der Performance von ehemaligen N4- oder aktuellen R2/R3-Fahrzeugen.

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Warum wiedersprechen sich im Reglement die Punkte 2.1 bis 2.19 mit manchen Punkten von 3 bis 26?

Für Rallye gelten vorrangig die Punkte 2.1 bis 2.19. Diese ersetzen die Punkte 3 bis 26, welche auch für andere Motorsportarten gelten. Punkte 3 bis 26 gelten für Rallye nur, sofern sie nicht durch einen der Punkte 2.1 bis 2.19 vorgegeben werden.

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Im Reglement steht einerseits „AMF-Wagenpass“, dann wird wieder auf die „Wagenkarte mit M1-Zusatzdatenblatt“ verwiesen. Was ist wirklich notwendig?

Das stimmt - Punkt 1 des Reglements gilt für mehrere Bereiche (Slalom, Berg, …), daher steht dort auch der Wagenpass, der in anderen Bereichen nach wie vor erforderlich ist. Wie im Punkt 2.15 im Reglement näher ausgeführt, benötigt man im Bereich Rallye seit 2017 weder in der ARC noch in der ORM einen Wagenpass. Das erforderliche Dokument ist das kostenlose PDF Wagenkarte mit Zusatzdatenblatt. Dieses kann am PC selbst ausgefüllt werden und muss vor Nennschluss wie im PDF angegeben an presse@rallye-masters.at übersendet und bei der Technischen Abnahme vorgelegt werden.

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Benötigen M1-Fahrzeuge eine Motorsportzulassung?

Ja. Eine Motorsportzulassung ist ab 2018 zwingend erforderlich. Eine „normale Straßenzulassung“ ist ohnehin auch in anderen Klassen bestenfalls als Grauzone zu bezeichnen, da in Österreich für Rallyefahrzeuge eine Motorsportzulassung aus vielen Gründen (Käfig, Handbremse ohne Arretierfunktion, Ausstattung…) vorgesehen ist.

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